Die vier Edlen Wahrheiten
Die erste Belehrung des historischen Buddha in Sarnath
1. Dukkha, Leiden, Unzufriedenheit, Unzulänglichkeit
Schwierigkeiten existieren, das ist Teil unseres Menschseins. Aber wer leidet schon? Ab wann würden wir es Leiden nennen und nicht Pech? Es ist nicht unser persönlicher Fehler, keine Schuld (in New Age-Kreisen machen wir uns manchmal selbst dafür verantwortlich.....da überschätzen wir vielleicht unsere Einfluß-Möglichkeiten!?), das haben wir mitbekommen auf den Weg.
Wohlbefinden, schwache, subtile Unzufriedenheit, Frust - starkes, überwältigendes Leiden, dazwischen läuft es auch mal vorübergehend gut (genießen.....) , in den Augenblicken haben wir die Chance uns mit diesem Unwohlsein zu beschäftigen. Nicht zuviel Stress, aber die Erkenntnis, da stimmt etwas nicht.
Das zu bekommen was ich nicht möchte und das was mich daran hindert mein Verlangen zu befriedigen – an diesen Orten findet mein Geist den Treibstoff für Unglück, Ärger, der mich dann wiederum bedrückt.
2. Führt zur Erforschung der Ursache
Wir leben nicht der Wirklichkeit gemäß!! Wir fragen uns, was ist die Wirklichkeit? Wo liegt das Problem?
Unsere 4 Grundirrtümer in der Regel sind:
2) was Leiden schafft als befriedigend wahrnehmen
3) was ohne Selbst-Existenz ist als separat, selbst-existent wahrnehmen
4) was nicht lieblich ist, als lieblich wahrnehmen
Daraus ergeben sich die 3 Tatsachen des Lebens (wirklich!?)
1. Vergänglichkeit (Pali - Anicca)
2. Entstandene Dinge sind letztendlich unbefriedigend Pali - (Dukkha)
3. Kein fester, konstanter Platz im Universum, keine Sicherheit (Pali - Anatta)
Um in unserem Leben die Freiheit zu finden, müssen wir bereit sein allen Dämonen unseres Geistes ins Auge zu blicken.
3. Hoffnung, Gewissheit, Erkenntnis, dass es (mehr) Freiheit gibt,
dass die Schwierigkeiten behoben werden können durch die Beseitigung der Ursache, dass es Freiheit gibt, Momente davon können auch wir immer wieder schmecken. Wir brauchen Vorbilder, Wegweiser, die uns ermutigen.

- Inspiration durch eigenes Erleben, Wahrnehmen von Momenten der Freiheit (Natur, Kunst, Liebe, Mitgefühl, Meditation)
- Inspiration durch Menschen (Dalai Lama, Nelson Mandela, Gandhi, Mutter Theresa, alltägliche Begegnungen), Filme, Bücher, Musik, Kunst
- Eine weise Haltung, Freiheit ist, klar zu sehen wie die Dinge sind und uns bemühen dementsprechend zu leben.
Wenn ich meinen Weg im Leben finden möchte, bedeutet das mich in Einklang zu bringen, mit dem was mir wichtig ist.
Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber Du kannst lernen sie zu reiten.
4. Der Weg zur Befreiung (8-fache Pfad)
Ein 3-faches Training, eine dreifache Übung, Geistestraining, es gibt Arbeit zu leisten, man muß etwas tun, von alleine ändert sich wenig bis nichts. Entspannt können wir uns in den folgenden Bereichen bemühen, entschlossen, aber ohne falschen Ehrgeiz:
A) Ethik (ethische Reife)
1) heilsame, hilfreiche Rede, Kommunikation
2) heilsames, hilfreiches Tun, Handeln
3) Lebenserwerb der niemanden verletzt, sondern unterstützt kräftigt.
B) Sammlung, Meditation (geistige Ruhe)
4) Bemühen, kontinuierlich, aber nicht grimmig
5) Achtsamkeit, 24/7, ständig, aber ohne Stress, interessant
6) Sammlung zum Zwecke der Einsicht
C) Weisheit (intuitives Wissen)
7) Verständnis, Einsicht, Erkenntnis
8) Entschluss, Absicht, Denken
„Ich lehre eines und nur dieses Eine, das Ende des Leidens"
Buddha
Ein kostbares Menschenleben
"Jeden Morgen, wenn du aufwachst, denke:
Heute habe ich das Glück aufgewacht zu sein.
Ich lebe, ich habe ein kostbares Menschenleben. Das werde ich nicht vergeuden.
Ich werde all meine Energie nutzen mich selbst zu entwickeln, mein Herz den anderen zu öffnen, um Befreiung zum Nutzen aller Lebewesen zu erlangen.
Ich werde liebevolle Gedanken für die anderen entwickeln, ich werde mich nicht im Zorn verlieren oder schlecht über die anderen denken.
Ich werde den Lebewesen nutzen so gut ich kann."
Was im Leben wirklich zählt, ist einfach. Sind Sie frei, sind Sie liebevoll? Lassen Sie Ihre Gaben der Welt zuteilwerden, die diese Gaben bitter nötig hat? Der Weg des Buddha zeigt uns, dass wir ebendies vermögen: Wir können jeden Bereich unseres Daseins mit Freiheit und Mitgefühl leben.