Was ist allen Lebewesen gemeinsam? Sie wollen glücklich sein.
Das heißt ruhig, energiegeladen, offen, klar, liebevoll, verständnisvoll, tolerant, akzeptierend usw.
Aber irgendetwas läuft schief, haut nicht hin, trotz all unserer Bemühungen:
Als erstes erkennen wir, dass es oft nicht so läuft, wie wir es uns wünschen, dass es Schwierigkeiten gibt. Vielleicht erkennen wir, dass es nicht unser persönlicher Fehler ist, sondern dass sich alles ändert, kommt und geht,. Bei allem Bemühen können wir nicht verhindern, dass wir und die Menschen die uns wichtig sind, krank und alt werden, weggehen, dass wir sterben, dass etwas anders läuft als wir es uns wünschen.
Es entsteht Unsicherheit, Unzufriedenheit, Enttäuschung – das können wir wahrnehmen, spüren, erforschen
Wir beginnen innezuhalten, um zu verstehen, was da abläuft, was sind die Ursachen?
Dazu braucht es ein grundsätzliches Verständnis wie das Leben abläuft:
a) sprich alles ändert sich, ein steter Wandel
b) keine geschaffene, entstandene Situation kann uns dauerhaft zufrieden stellen, sie entsteht, vergeht.
c) wir haben letztendlich keine echte Kontrolle, da sitzt niemand im Cockpit. Es gibt kein festes unveränderliches "Das-bin-Ich", kein letzendliches haltbares "Ich-mir-mein".
Das sind keine Probleme, unser ungeschickter, ignoranter Umgang macht die Bühne frei für die sogenannten Geistesgifte (Kleshas), Aversion, Verlangen und Unwissenheit. Das wird dann richtig unangenehm, wenn diese Truppe und ihre jeweiligen Erscheinungsformen ins Spiel kommen.
Weil es anders ist als wir es wollen, sind wir unzufrieden, ärgerlich, frustriert, niedergeschlagen.
Es braucht überzeugende Inspiration, eine solide Motivation.
Unsere Unzufriedenheit kann aufhören, wenn wir eine unrealistische Haltung erkennen, verstehen
Wir suchen nach Wegen zu mehr Bewusstheit, innerer Geräumigkeit, zu mehr Freiheit, die wir dann auch gehen müssen.......
Buddhistische Meditationspraxis hat die Absicht zur Befreiung zu führen, d.h. Leiden zu mindern, Glück und Zufriedenheit zu fördern.
Das kann heißen voll in der Welt, im Leben zu sein, wach, im Kontakt, ohne in Strukturen, Gewohnheiten eine trügerische Sicherheit zu suchen. Es geht auf diesem Weg darum das menschliche Potential auszuschöpfen, uns glückstauglich zu machen.
Übungsbereiche für ein gutes, ethisches, verantwortliches Leben geben Orientierung.
Den buddhistischen (Übungs-)Weg kann man in folgende Bereiche aufteilen:
Achtsamkeit/Gewahrsein ist zentral eröffnet die Möglichkeit den Wandel mitzugestalten.
Buddhistische Meditation mal einfach ausgedrückt:
a) den Geist beruhigen
b) das Herz öffnen
c) lernen loszulassen bzw. sein zu lassen
oder anders ausgedrückt:
wahrnehmen, beobachten
entspannen zu- bzw. sein lassen
Kannst Du dieser Sichtweise aus eigener Erfahrung zustimmen? Oder ist es nur eine weitere schöne Idee?
Das Geheimnis des Lebens ist kein Problem, das es zu lösen gilt, sondern eine Wirklichkeit die gelebt werden will.
Die Tragik des modernen Menschen ist nicht, dass er immer weniger über den Sinn des Lebens, des eigenen Lebens weiß, sondern dass ihn das immer weniger stört.
Václav Havel
Mit weiser Aufmerksamkeit können wir die Gesetze entdecken, die unseren Körper, unser Herz und unseren Geist beherrschen.
Jack Kornfield