Das Buddhistische Zentrum wurde 1975 von einer Gruppe Wiener BuddhistInnen gegründet. In dieser Früh- und Aufbruchsphase des Buddhismus in Österreich entstand der dringende Wunsch, von der Theorie in die praktische Anwendung überzugehen und gemeinsam einen Ort für Lehre und Praxis abseits der Großstadthektik zu finden.

So bildete sich eine Gruppe von damals hauptsächlich jungen Leuten wie Franz Ritter, Paul Köppler, Erich Skrleta,Ingrid Schreiber und anderen. Sie wurde gefördert  und inspiriert von bereits „arrivierten Buddhisten“ wie Tino Dolezel, Ernst Schönwiese und vor allem Walter Karwath.

Im Lauf der nächsten vierzig Jahre wurde anfangs hauptsächlich von der jeweiligen Hausgemeinschaft, später immer mehr von professionellen Handwerkern, das Haus auf einen Standard gebracht, der immer noch schlicht, aber für die Ausübung der Meditation ideal geeignet ist.

Die Aufbruchsstimmung der Anfangsjahre – auch eine buddhistische Zeitschrift, der „Bodhibaum“ wurde hier herausgegeben – inspirierte auch die spätere Gründung des Buddhistischen Zentrums in Wien, anfangs am Dannebergplatz, später am Fleischmarkt 16.

 

Diese ganze Entwicklung hat wesentlich die Anerkennung des Buddhismus in Österreich als eine der anerkannten Kirchen mit beeinflusst. Und so ist das Buddhistische Zentrum Scheibbs auch die einzige anerkannte Lehranstalt der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft (ÖBR), und hat gleichzeitig Sitz und Stimme im sogenannten „Sangharat“ der ÖBR.

Zahlreiche buddhistische DharmalehrerInnen haben das Buddhistische Zentrum mitgeformt. Einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung leistete Genro Koudela. Vor allem aber verdankt das Buddhistische Zentrum seine Ausrichtung dem verstorbenen Norman Rosenberg.