5 Dinge zum Erinnern (nach Helen Narayan Liebensohn)

 

- Altern

Ich werde altern. Altern ist unvermeidlich

- Krankheit

Ich werde krank werden

- Tod

Ich werde sterben

- Trennung

Alles was mir lieb ist and jede/n die ich liebe werden sich verändern. Es gibt keinen Weg der Trennung von ihnen zu entkommen.

- Meine Handlungen sind mein wahrer Besitz

Ich kann die Konsequenzen meines Handelns nicht vermeiden. Meine Handlungen sind der Boden auf dem ich stehe.

 

 

4 Geist-Transformationen (Fred von Allmen „Buddhismus“ s.263 ff)

 

Das wertvolle menschliche Leben

Es gibt im Buddhismus die Vorstellung von verschiedenen Daseinsbereichen (u.a. das menschliche Leben, Welt der Tiere, Hungrige Geister, Götterbereich, Höllenbereiche, Halbgötter), die man auf unsere Welt übertragen kann. In diesen Daseinsbereichen ist es von außerordentlich hohem Wert, als Mensch geboren zu sein. Ausreichend Herausforderungen, um nach Freiheit zu suchen, aber günstige Möglichkeiten (Interesse an Praxis und Lehre, materielle Ressourcen, körperliche und geistige Gesundheit, Zugang zu Lehren über die Befreiung von Herz und Geist).

Wir können spirituelle FreundInnen finden.

 

Kontemplation über Vergänglichkeit und Tod

Der Tod ist unabwendbar, der Zeitpunkt des Todes ist ungewiss, zum Zeitpunkt des Todes kann nur unsere Praxis uns helfen. Die Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit bildet eine wesentliche Motivation für spirituelle Praxis. Die Zerbrechlichkeit des Lebens zu erkennen, zeigt uns wie wertvoll jeder Moment ist.

  • Kontemplation über Karma und seine Wirkungen                                       Wir sehen unsere zerbrechliche Situation und möchten unsere Zeit so gut wie möglich nutzen. Wir reflektieren über die Folgen unseres Denkens, Redens und Handelns. Wir möchten so handeln. Dass unsere Handlungen nicht verletzen, so wie wir nicht verletzt werden möchten.

 

 

Leidvolle Situation von Samsara

Wir reflektieren über unsere Situation in dieser sich ständig verändernden Welt, nichts gibt uns dauerhafte Befriedigung.

 

 

 

Die Reflektion über unsere eigene Entwicklung, über unsere eigenen heilsamen Handlungen bringt Freude in den Geist.

Joseph Goldstein

 

Das Leben ist sehr kurz. Auch wenn wir hundert Jahre alt würden, ist es dennoch sehr kurz.

Überdies ist seine Dauer unberechenbar. Unser Leben ist vergänglich.

Der Gedanke, dass ich nicht mehr allzu lange Zeit habe ernüchtert mich. Er gibt mir das Gefühl, dass ich die Zeit gut nutzen will. Wenn man erkennt, dass man nicht mehr allzu viele Jahre zu leben hat, und wenn man so lebt als hätte man nur noch einen einzigen Tag, dann wird das Gefühl von Kostbarkeit und Dankbarkeit durch dieses Gefühl der Vergänglichkeit verstärkt.

Die Erinnerung an die Vergänglichkeit motiviert dich, zurückzugehen und dir die Lehren noch einmal anzusehen, zu sehen was sie dir darüber sagen, wie du mit deinem Leben umgehen kannst, wie du dich aufrütteln, erheitern, wie du mit deinen Gefühlen arbeiten kannst.

                                                                          Pema Chödron