Fumon S. Nakagawa Roshi

wurde am 23. Dezember 1947 in Kyoto geboren.

Mit 16 Jahren begegnete er Soko Morinaga Roshi, von ihm erhielt er seine ersten Belehrungen. Gleichzeitig setzte er sich intensiv mit den Dharma-Reden von Kodo Sawaki Roshi auseinander. Fumon S. Nakagawa Roshi studierte an der Keio-Universität in Tokyo westliche Philosophie. Er fühlte sich zu den Werken von Bach, Mozart und Beethoven hingezogen, die ihn zutiefst berührten und übte selbst intensiv die Shakuhachi (Zen-Bambusflöte).

Mit 18 Jahren traf er in Tokyo erstmals Tokugen Sakai Roshi, der später sein Lehrer werden sollte. Gleichzeitig praktizierte er unter Kosho Uchiyama Roshi im Antaiji-Kloster in Kyoto.

 

1979 führte ihn sein Dharma-Weg nach Deutschland, wo er begann, in verschiedenen Zentren Sesshins und Seminare zu leiten. Der erste eigene kleine Tempel Jikishin-an war eine alte Mühle im Allgäu. Dort praktizierte er intensiv mit seinen Schülern.

1985 war ein entscheidender Wendepunkt in seinem Leben. Nach intensiven Praxisjahren erfuhr er in der Allgäuer Mühle „Das Erwachen zum Gelöbnis-Leben“.

 

1994 führte ihn die Begegnung mit Thich Nhat Hanh zur Öffnung einer neuen Dimension, die er schon lange im Herzen getragen hatte: Viele Jahre schon war es seine Vision, den Buddhaweg nicht nur als strengen Zen-Ausbildungsweg zu gehen, sondern auch einen sanften authentischen Heilungsweg zu finden, offen für alle Menschen. Er war tief beeindruckt von der liebevollen Achtsamkeitspraxis, die Thich Nhat Hanh entwickelt hatte, um das Leid im Menschen zu transformieren.

1996 begegnete Fumon S. Nakagawa Roshi in Form eines alten Landgasthofes in Eisenbuch/Erlbach seiner Lebensaufgabe. Hier sollte seine Vision vom „Zentrum für heilsames Leben“ konkret verwirklicht werden.


Shoju bedeutet wahrhaftiges, gesegnetes langes Leben und Fumon bedeutet das universelle Tor zu Kannon Bosatsu.
Es war Fumon S. Nakagawa Roshi vom ersten Moment klar, als er von Eisenbuch gepackt wurde, das das Eiserne Buch nur durch Geduld, Sanftmut, Weisheit und Liebe geöffnet werden konnte.
Er ist diesem Gelöbnis bis heute treu geblieben – alles Leid der Menschen auf sich zu nehmen und die Türen ihrer „eisernen Herzen“ durch Geduld und Liebe wieder zu öffnen.