Wer der Unterscheidung fähig ist, wird von jeglicher Unsicherheit befreit.

 

Das Bewußtsein ist konzentriert, wenn die vergehenden und auftauchenden Gedanken genau gleich sind.

 

Der Yoga ist das Zur-Ruhebringen der Bewegung der inneren Welt.

 

Leid, das noch bevorsteht, kann vermieden werden.

 

Versenkung entsteht, wenn die Zerstreuung der Aufmerksamkeit eine Konzentration auf einen Gegenstand weicht.

 

Die Vervollkommnung des Körpers zeigt sich in Schönheit, Anmut, Stärke und diamantener Festigkeit.


Patanjali soll zwischen dem 2. v. Chr. und 4. Jh. n. Chr. gelebt haben; indischer Gelehrter und Verfasser des Yogasutra (klassischer Leitfaden des Yoga)

 

Im Mittelpunkt steht dabei der einzelne Mensch, seine Anliegen und seine Erfahrungen. Seinen Fähigkeiten entsprechend und seine Möglichkeiten respektierend werden die Übungen des Yoga passend ausgewählt und in sinnvollen Schritten vermittelt. So kann Yogapraxis für jede und jeden angemessen gestaltet werden. Erst diese Auswahl und die kompetente Vermittlung der Übungsabläufe schaffen die Bedingungen für eine gesunde und wirksame Yogapraxis. Einen solcher Umgang mit Yoga beschreiben alte Texte mit dem Begriff ›viniyoga‹, so zum Beispiel das vor etwa 1500 Jahren entstandene Yoga Sūtra, wo es heißt:

* tasya bhūmiṣu viniyogaḥ, "Yoga muss in Schritten angepasst werden".

"viniyoga ist kein besonderer Yoga-Stil, sondern die Kunst, Yogaüben individuell angepasst, kompetent und kreativ anzuleiten."

 

"Unser Yogaverständnis" Auszug aus der Website des Berliner Yogazentrums (BYZ)